Hilfen zur Einschätzung des Arbeitsaufwands und der Preisgestaltung
Einfache Transkription:
- I = Interviewer, B = Befragter (oder nach Vereinbarung), jeder Sprecherbeitrag wird durch Leerzeile / Abstand getrennt und kenntlich gemacht
- Wörtliche Erfassung, Übertragung ins Hochdeutsche, jedoch ohne besondere Transkriptionsregeln: keine Wortwiederholungen, Wortabbrüche, Stottern, äh, mhm (Ausnahme: wenn es sich dabei um eine Antwort handelt)
- Die Interpunktion folgt der Grammatik zugunsten der besseren Lesbarkeit
- Erfassung von nichtsprachlichen Ereignissen, z.B. Lachen, Unterbrechungen durch Telefon etc.
- Unverständliche Worte oder Passagen werden kenntlich gemacht und mit Timecode versehen zum schnelleren Wiederauffinden in der Audiodatei
- Zur besseren Übersicht werden Zeitmarken eingefügt (alle 5 Minuten)
Aufwendigere Transkription:
- I = Interviewer, B = Befragter (oder nach Vereinbarung, s.o.)
- Wörtliche Erfassung: Wortwiederholungen, Wort- und Satzabbrüche, Füllworte, Stottern, äh, mhm, besondere Betonungen, Sprechpausen (kurzes Absetzen, längere Pausen in Sekunden), Überschneidungen von Redebeiträgen, Dialekt, Umgangssprache
- Die Interpunktion folgt der Grammatik.
- Erfassung von nichtsprachlichen Ereignissen, z.B. Lachen, Gemütszustände, längeres Nachdenken, Unterbrechungen durch Telefon, andere Personen etc.
- Unverständliche Worte / Passagen werden mit Timecode versehen zum schnelleren Wiederauffinden in der Audiodatei
- Zur besseren Übersicht werden Zeitmarken eingefügt (z.B. alle 5 Minuten oder öfter, jeweils nach Vorgabe)
Gruppengespräche, Workshops, Round Table etc. ohne Stimmenzuordnung:
Bei größeren Gruppen oder bei Tagungsabschriften ist eine Stimmendifferenzierung bzw. Zuordnung zu bestimmten Personen oft nicht möglich, beispielsweise bei Wortmeldungen aus dem Auditorium bei Podiumsdiskussionen. Alle Wortbeiträge werden daher ohne stimmliche Zuordnung erfasst. Ein Sprecherwechsel wird durch eine Leerzeile / Abstand kenntlich gemacht. Ausnahme: Stimme der ModeratorInnen. Es kann ferner nach männlichen / weiblichen Stimmen von Teilnehmenden unterschieden werden. Hier kommt es besonders darauf an, „was“ gesagt wurde. Auf gute Tonqualität ist zu achten.
Gruppengespräche, Workshops, Round Table etc. mit Stimmenzuordnung:
Falls eine Zuordnung der Stimmen erforderlich ist, also „wer“ was gesagt hat, ist es notwendig, eine Stimmprobe zu Beginn der Aufnahme zu machen, um differenzieren zu können (z.B. durch persönliche Vorstellung jedes einzelnen Teilnehmenden). Zudem ist es sinnvoll, dass die Moderation die TeilnehmerInnen wiederholt mit Namen anspricht. Gleichzeitiges Sprechen oder Parallelgespräche sind möglichst zu vermeiden. Auf gute Tonqualität ist zu achten.